Pinzette hält Biene nachdem sie in die Haut gestochen hat

Bienengift und die Wirkung auf den Menschen

Wozu ist Bienengift da?

Bienengift ist ein Abwehrmechanismus der Biene, um ihren Bienenstock und die darin gesammelten Vorräte zu schützen. Bienen überwintern in einer Bienentraube und benötigen Nahrung um die kalte Jahreszeit zu überleben. Anders als Hummeln oder Hornissen, die in eine Winterstarre fallen und im nächsten Jahr wieder Völker aufbauen. Deshalb beschützen die Bienen ihren Vorrat auch mit dem Leben, denn davon hängt das Überleben des eigenen Bienenvolkes ab. Ebenso verteidigen sie ihren Stock vor anderen Insekten wie Wespen, Hornissen oder anderen Bienenvölkern, die gerne auch mal Futter klauen.

Bienengift soll abschrecken und verjagen, keinesfalls will die Biene den Menschen oder ein Tier töten. Der Stich einer Biene bei einem Menschen kostet der Biene das Leben, weil der Stachel in der Haut hängen bleibt. Bei Insekten geht der Stich in den Chitin-Panzer und kann dort nicht hängen bleiben, deshalb kann eine Biene z. B. eine Wespe stechen ohne dass sie dabei stirbt. In „flexibler“ Haut bleibt jedoch der Stachel hängen und wirkt kurzzeitig schmerzhaft. Deshalb haben viele Menschen Angst vor einem Bienenstich. Andere nehmen die Schmerzen des Bienenstichs in Kauf.

Der Bienenstich kann eine Rötung, Schwellung und Jucken auslösen. Bei Allergikern kann es schwere Verläufe geben. Die Bienenstiche können so anschwellen, dass man z. B. den Fuß nicht mehr in den Schuh bekommt.

TIPP: Wer hier schnell ein homöopathisches Mittel zu Hand hat, wie z. B. Globulis Apis Mellifica D6 oder Ledum D6, kann alle 5 Minuten 5 Globulis im Mund zergehen lassen und so einer Schwellung und Juckreiz vorbeugen.

Bestandteile

Das Bienengift besteht aus vielen Unterschiedlichen Komponenten, doch genau das ist das Geheimnis des Bienengifts.

Bienengift Inhaltsstoffe:

  1. Proteine (Phospholipase A, Hyaluronidase, Phosphotase, Glucosidase)
  2. Peptide (Melittin, Adolapin, MCD-Peptid, Teriapamin, Apamin, Procamin)
  3. Biogene Amine (Histamin, Dopamin, Noradrenalin, Serotonin)
  4. Zucker
  5. Phospholipide
  6. Aminosäuren
  7. flüchtige Substanzen
  8. Mineralstoffe

Es sind noch nicht zu allen Stoffen ausführliche Forschungen veröffentlicht, doch zu Melittin, Apamin, MCD-Peptid, Adolapin, Phospholipase A + B sind bereits Forschungen veröffentlicht.

Wirkung

  • Durchblutungsfördernd
  • Reguliert den Blutdruck, Arterienspannung und Herzfrequenz
  • Entzündungshemmend
  • Zellwachstumshemmend, Anti-tumorale-Wirkung
  • Schmerzstillend (z. B. bei Rückenschmerzen, Gelenksschmerzen)
  • Fiebersenkend
  • Antigene Eigenschaften
  • Nervensignalübertragung verbessert
  • Anti-virale, -bakterielle und -mykose Wirkung

Warum sollte man sich stechen lassen und welchen Vorteil hat es?

Gelenkserkrankungen

Bienengift hat einige Inhaltsstoffe, die positiv auf unser Gewebe wirken. Bei Gelenksentzündungen wirkt das Bienengift antientzündlich. Denn das Bienengift kann tief ins Gewebe eindringen und dort am Gelenk oder der Entzündung wirken. Das macht das Bienengift so interessant bei Arthritis, aber auch bei anderen Erkrankungen, die Entzündungen auslösen. Ebenfalls tolle Erfolge hat man bei Arthrose. Hier bekommt man oftmals die Schmerzen der Gelenke in den Griff. Im Grund kann man sagen, dass alle Gelenksentzündungen und -erkrankungen mit Bienengift behandelbar sind.

Rückenschmerzen und Bandscheibenvorfälle verbessern sich durch die schmerzstillenden und durchblutungsfördernden Eigenschaften. Knieschmerzen sind wie weggeblasen nach ein paar Bienenstichen.
Bei Gelenksverletzungen kann die erhöhte Durchblutung und Entzündungshemmung einen Heilungsprozess fördern.

Bienengift bei MS

Bienengift hat nicht nur eine besondere Wirkung auf entzündliche Gebiete, sondern wirkt positiv auf die Myelinscheiden, Nervenrezeptoren und die Nervensignalübertragung. Bei Multiple Sklerose zum Beispiel, werden Myelinscheiden angegriffen und es findet eine Entzündungsreaktion im Rückenmark und Gehirn statt. Bienengift kann hier zwar keine Wunder vollbringen, doch es kann eine Verbesserung der Lebensqualität bring. Im Fall MS wurden viele Apitherapeutika verwendet, um einen Stopp der MS zu erlangen. (Dr. Christina Aosan, Rumänien)

Bienengift als Umstimmungsverfahren

Auch bei innerlichen Themen wirkt das Bienengift, denn es ist wie ein Umstimmungsverfahren im Gewebe. Es wird mit jedem Bienenstich besser durchblutet, entgiftet und das Gewebe wird durch Abbau von alten Zellen, zur Neubildung von gesunden Zellen aufgefordert. Die Struktur kann sich pro Bienenstich wieder erneuern und die Unterstützung sein, die die Selbstheilungskräfte des Körpers brauchen.

Burn-Out und der Bienenstich

Unser Hormonhaushalt wird durch Stress ziemlich stark beansprucht und kann auch in manchen Fällen zum Burn-Out führen. Wissenschaftler konnte jetzt beweisen, dass der Bienenstich selbst hier hilft. Die Reaktion eines Burn-Out Patienten nach einem Bienenstich ist bemerkenswert. Die Nebennieren werden dazu gebracht mehr Cortisol auszuschütten, dadurch kommt es zu einer Erhöhung des Cortisolspiegels in Körper. Jedoch ist das keine Aufforderung so weiter zu machen wie bisher. Denn es bedarf einer Lebensveränderung, um mit dem Stress besser umgehen zu können. Hier kann eine begleitende Therapie sehr hilfreich sein.

Lyme-Borreliose und Bienengift

Das Bienengift wirkt auch Antibakteriell, -viral und -mykos. Neben Gelenksentzündungen, oder anderen Gewebeentzündungen, wird es auch zu Lyme-Borreliose Behandlung eingesetzt.Lyme-Borreliose wird über die Zecke auf den Mensch übertragen und vom Erreger Borrelia Burgdorferi ausgelöst. Die Durchseuchung der Zecken ist unterschiedlich und muss bei einem Biss nicht zwangsläufig auf den Menschen übertragen werden.
Borreliose zeigt sich in unterschiedlicher Weise. Nach durchschnittlich 7 bis 10 Tagen beginnt eine Wanderröte mit grippalen Symptomen. Diese verschwindet wieder und es können unspezifische Symptome im Laufe des Lebens auftreten. Die Borrelien bleiben im Körper und können Organe befallen. Unter anderem Neuroborreliose oder Lyme-Arthritis.
Das Bienengift kann die Borrelien bekämpfen. Wo der Arzt Antibiotika einsetzt und nicht nur den Borrelien an den Kragen geht, macht es das Bienengift anders. Es geht speziell gegen Borrelien und andere pathogene Keime vor und kann so Erleichterung für einen Lyme-Borreliose Patienten schaffen. Auch hier sind mehrere Sitzungen nötig, um eine Wirkung erzielen zu können.

Autoimmunerkrankungen und Bienengift

Positiv hat sich die Wirkung auch auf Autoimmunerkrankungen gezeigt. Bei den Autoimmunerkrankungen müssen mehrere Dinge betrachtet werden. Streß, Ernährung, Einstellung zum Leben und Lebensweise. Apitherapie beinhaltet hier nicht nur das Bienengift, sondern zielt auf den Verbund von verschiedenen naturheilkundlichen Produkten wie Propolis, Honig, Pollen und Gelée Royal ab. Es ist wie beim Bienengift, die Summe macht es, weil jedes der genannten Apitherapeutika eine ganz spezielle Wirkung hat.
Zu den Indikationen zählen:

  • Parkinson
  • MS
  • Morbus Crohn / Colitis Ulcerosa
  • Diabetes Typ 1
  • Hashimoto
  • Alopecia areata (Kreisruder Haarausfall)
  • Schuppenflechte (Psoriasis)
  • Vitiligo
  • Glutenunverträglichkeit
  • Morbus Bechterew
  • Polyneuropathie
  • Lupus Erythematodes
  • Gullian-Barré-Syndrom
  • Rheumatoide Arthritis
  • Juvenile rheumatoide Arthritis
  • Rheumatisches Fieber

Viren und Bienengift

Nun kommen natürlich noch die Viren. Nach der Corona-Pandemie hat man viel geforscht und herausgefunden, dass Bienengift Corona-Viren inaktiviert und zerstört. Auch andere Viren lassen sich vom Bienengift zerstören, unter anderem:

  • HIV
  • Enteroviren
  • Coxsackievirus
  • Influenza
  • RSV
  • Herpes Simplex Virus
  • Juin Virus
  • Epstein-Barr-Virus
  • Hepatitis C
  • Gelbfieber
  • Varizella Zoster Virus
  • Coronavirus

Bienengift ist nicht nur ein Abwehrmittel der Bienen, sondern ein Naturheilmittel. Jetzt sieht man einen Bienenstich mit anderen Augen und „genießt“ ihn mit all seiner Wirkung.

Bitte beachtet, dass Bienengift nur unter Aufsicht von Ärzten oder Heilpraktikern verabreicht werden sollte. Es könnte schwere allergische Verläufe hervorrufen!